








Hokusai X Manga - Kinotrailer
Animationsfilm, 45 Sekunden, D 2016
Zum Start der Ausstellung "Hokusai X Manga- Japanische Popkultur seit 1680" des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg entsteht ein Kinotrailer, der die Welten aus 350 Jahren japanischer Populärkultur in einer eigenwillig frechen Animation vereint.
Daten
Crew:
Ein Pokemon und ein Held aus einem Ukiyo-e, einem japanischen Holzschnitt, fahren durch die berühmte Welle von Katsushika Hokusai. Liebeskarten japanischer Kurtisanen im Sammelalbum tänzeln zu japanischem Kitschpop. Und ein Samurai der "47 Ronin" geht in einem 8bit-Computerspiel auf die Jagd nach den Yokai, den traditionellen japanischen Geistern.
Über eine schillernd bunte Welt der Kontraste wird gegenübergestellt welche engen Bezüge zwischen der Holzschnittwelt im Japan des 17 Jahrhunderts und der heutigen Manga- und Animefilmkultur bestehen.
Der Trailer wird zum Start der Ausstellung "Hokusai X Manga" des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg am 10. Juni 2016 im Kino eingesetzt, gezeichnet vom Storyboardkünstler Maximilian Vogel, zum Leben erweckt von der Illustratorin Martina Hoffmann und vertont und sounddesigned von dem Komponisten Holger Naust. Regie führte Marcel Wehn.
Aus dem Museumskatalog
Die berühmte Welle von Hokusai, elegante Kurtisanen, tapfere Samurai, große Kabuki-Schauspieler - Diese Motive stehen für das ganz eigene Genre des japanischen Holzschnitts aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert. Holzschnittdrucke sind das zentrale Medium einer frühen Massenkultur, die vergleichbar ist mit jener im modernen Japan. Sie werden ebenso massenhaft produziert und professionell vertrieben wie die Mangas, Animationsfilme und Computerspiele, die heute die Popkultur des Landes prägen.
Diese modernen Massenmedien bedienen, wie die Holzschnitte, die Bedürfnisse der Käufer nach Helden, Geistern, Traumwelten und Flucht aus dem Alltag. Das visuelle und stilistische Repertoire hat seine Wurzeln in der Kunst des Holzschnitts. Ebenso die Verknüpfung von Schrift und Bild und die Formen der Serialisierung. Bereits im 17. Jahrhundert vergötterten die Fans ihre Stars.
Heute holen sie ihre virtuellen Helden im Cosplay (engl. costume play) in die Wirklichkeit. Spätestens in den 1970er Jahren erobert die Ästhetik der Mangas und Animes mit Biene Maja, Heidi, Hello Kitty oder den Pokémon die Kinderzimmer. Längst ist das Phänomen international. Manga-Bücher werden weltweit gelesen. Es gibt sie für Vorschulmädchen, Heranwachsende oder Angestellte. Vom 10. Juni bis zum 11. September 2016 entführt die Ausstellung Hokusai x Manga im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg in die aufregende Welt der japanischen Popkultur seit 1680.
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