LENA ANTON JOSEPH AFRIKA
Kurzfilm, D 2000, 14m
Laja rettet sich und den älteren Herrn von nebenan vor der Einsamkeit. Ein Kurzfilm mit Laiendarstellern, gedreht in Berlin Kreuzberg in den ersten Monaten des Jahres 2000.
Daten
Credits:
Inhalt
Die kleine Laja streift Tag für Tag durch die kargen Mauern einer Berliner Wohnsiedlung. Scheinbar gibt es niemanden, der sich um das Mädchen kümmert. Eines Tages trifft sie auf jemand anderen, der ebenso einsam zu sein scheint, wie sie selbst.
"LAJA" entstand als Bewerbungsfilm für die Filmhochschule in Ludwigsburg. Gedreht wurde im Zeitraum 19. März bis 08. April 2000 in Berlin. Der Schnitt fand in Hannover zwischen dem 21. und dem 25. April 2000 statt.
Die beiden Figuren des Films, Laja (Lydia Kirchner) und Uli (Ulrich Michelsen) sind in Teilen als Zitat an Wim Wenders Spielfilm "Alice in den Städten" aus dem Jahr 1973 angelehnt. Auch bei Wenders ist es ein kleines Mädchen, dass es schafft, einen erwachsenen Mann, der sich in einem ziellosen Lebensvakuum befindent, wieder eine Aufgabe und damit eine Lebenslinie zu geben. Beide Darsteller, Lydia Kirchner und Ulrich Michelsen, sind Laiendarsteller.
Der Hauptdrehort von LAJA war der Theodor-Wolff-Park in Kreuzberg, direkt hinter dem legendären Tommy-Weisbecker-Haus. Erst einige Jahre später hat sich herausgestellt, dass dieser Platz bereits 1986 ein Motiv in Wim Wenders poetischem Spielfilm "Der Himmel über Berlin" war. Damals stand an der gleichen Stelle, an der Laja und Uli das erste Mal zusammentreffen, das große Zirkuszelt, in dem die Seiltänzerin Marion arbeitet.
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