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Lipizzano by Gwen van den Eijnde

Performance, Schweiz/Deutschland 2017, 10min

Inspiriert durch die ehrwürdige Villa Wenkenhof in Basel entwirft der Künstler und Kostümdesigner Gwen van den Eijnde drei unterschiedliche Charaktere, die doch eins sind: Der Lipizzaner dringt ein in die leerstehenden Räume der Barockvilla, um dort -entzückt von sich selbst- langsam dem Wahnsinn zu verfallen.

Daten    Crew    Inhalt    Film   




Herstellungsland:Schweiz, Deutschland
Drehort:Villa Wenkenhof, Basel
Produktionsjahr:2017
Länge:9m 36s
Drehformat:HD, 16:9
Produktion:Gwen van den Eijnde, Marcel Wehn



Regie, Kostümdesign und Performance:Gwen van den Eijnde
Filmregie und DOP:Marcel Wehn
Kostümentwürfe:Gwen van den Eijnde
Kamera-Assistenz, Originalton:Mirjam Spoolder
Fotografie:Yohan Zerdoun
Musik/Soundtrack:Jae-Ho Youn
Schnitt und Farbkorrektur:Marcel Wehn


Der niederländisch-französische Künstler Gwen van den Eijnde verarbeitet in seiner zweiten filmischen Zusammenarbeit mit dem Filmregisseur Marcel Wehn erneut das Thema der Metamorphose: Inspiriert durch die ehrwürdige Villa Wenkenhof in Riehen, Basel, entwirft er Kostüme zu drei Figuren, die doch eins sind und eine Figur aus der anderen heraus entsteht.

Dabei wirken die leerstehenden Räume der 1753 gebauten Barockvilla wie ein lebendiges Gegenüber, dass die drei Figuren des "Lipizzano" wahrlich als Eindringling betrachtet und stillschweigend und amüsiert zuschaut, wie aus dem stolzen Lipizzaner, der respektlos und selbstherrlich die geschichtsträchtigen Räume entehrt, schließlich ein verstörtes Wesen mit grell überzogener Fratze wird. Seiner Sinne beraubt verschwindet der Lipizzaner am Ende in den Wäldern hinter der Gartenanlage der Villa und wird nicht wieder zurückkehren, um den Frieden des Hauses zu stören.

Der narzisstische Lipizzaner geht also an sich selbst zu Grunde und nicht zuletzt deshalb erinnert die weitläufige Leere der Villa und der langsame Vollzug zum selbstzerstörerischen Wahnsinn an die klaustrophobische Stimmung aus Stanley Kubricks Horror-Meisterwerk "The Shining". Auch in diesem Filmwerk wird der unerwünschte Eindringlich durch die Beklemmnis eines leerstehenden Gebäudes (mit einer furchtbaren Vergangenheit) schließlich in den Wahnsinn getrieben.





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